Warum kritisiert Marissa Bode von „Wicked“ die Met Gala wegen mangelnder Inklusion von Menschen mit Behinderungen? Ihre Botschaft an die Met Gala enthüllt

Marissa Bode, die bahnbrechende Schauspielerin, die in der Verfilmung von „Wicked“ Nessarose spielt, hat sich gegen die anhaltende mangelnde Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen bei der Met Gala ausgesprochen.
Als erste Rollstuhlfahrerin, die die Rolle von Elphabas Schwester übernimmt, nutzt Bode ihre Plattform nicht nur, um auf Repräsentation aufmerksam zu machen, sondern auch, um auf bedeutende Veränderungen in der Mode- und Unterhaltungsbranche zu drängen.
Ihre Botschaft unterstreicht, dass Menschen mit Behinderungen auch nach Jahren ihres Engagements bei Großveranstaltungen wie der Met Gala noch immer weitgehend außen vor bleiben und in den Medien und der Modebranche nicht regelmäßig präsent sind.
Marissa Bodes Meinung zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei der Met GalaIn den sozialen Medien, insbesondere auf TikTok, äußerte Marissa Bode ihre Enttäuschung über den Mangel an behinderten Besuchern bei der Met Gala, einer Veranstaltung, die wegen ihrer Mode und Prominenten stark beachtet wird. Sie machte deutlich, dass Barrierefreiheit mehr als nur Ästhetik sein sollte – wie zum Beispiel die Gestaltung von Treppen – und ein zentraler Bestandteil der Planung jeder Veranstaltung sein sollte.
Bode forderte die Organisatoren dazu auf, mehrere Gäste mit Behinderung einzuladen und nicht nur eine Alibi-Präsenz. Er betonte, dass Menschen mit Behinderungen im Alltag oft zusammenleben und daher durchgängig vertreten sein sollten und nicht nur gelegentlich auftreten oder besondere Diversity-Funktionen bieten sollten.
@marissa_edob Aariana Phillip, @Jillian Mercado, @Lauren „Lolo“ Spencer, um nur seeeeehr WENIGE zu nennen, sind mehr als qualifiziert, dabei zu sein. Menschen mit Behinderungen aller Art sollten eingeladen werden. Ladet mehr als nur einen von uns ein! Wir sind mehr als nur ein Ding, das man von einer Diversity-Checkliste streichen kann. Wir gehören in die Mode! #metgala #behindertenmode ♬ Originalton – Marissa
Sie betonte, dass Menschen mit Behinderungen nicht nach Retter suchen; sie wollen, dass ihre Stimme gehört, respektiert und in allen kulturellen und gesellschaftlichen Bereichen berücksichtigt wird. Bode forderte außerdem Menschen ohne Behinderungen und Branchenkenner auf, sich zu engagieren und ein barrierefreies und einladendes Umfeld zu schaffen. Dazu gehört auch, die Gründe für die geringe Repräsentation von Menschen mit Behinderungen bei Veranstaltungen wie der Met Gala und in der Unterhaltungsbranche insgesamt zu hinterfragen und ihren Einfluss zu nutzen, um echte Veränderungen voranzutreiben.
Die Bedeutung von Repräsentation und Zugänglichkeit in der UnterhaltungBodes eigene Erfahrungen am Set von „Wicked“ zeigen, wie Inklusion mit echtem Engagement gedeihen kann. Das Produktionsteam unter der Leitung von Regisseur Jon M. Chu bemühte sich intensiv um eine barrierefreie Atmosphäre. Ein Behindertenkoordinator erkannte und beriet potenzielle Hindernisse bereits vor Drehbeginn.
Dank dieser Unterstützung konnte sich Bode ohne die üblichen Barrieren der Barrierefreiheit auf ihren Auftritt konzentrieren und bewies damit, dass behinderte Künstler mit umsichtiger Planung und Aufmerksamkeit auch in Mainstream-Produktionen glänzen können.
Bode betonte jedoch, dass Repräsentation allein nicht ausreiche. Neben der Sichtbarkeit seien gemeinsame Anstrengungen nötig, um Räume zugänglich zu machen und sowohl behinderte als auch nichtbehinderte Menschen schon in jungen Jahren über Behinderung aufzuklären. Dieser umfassende Ansatz sei entscheidend, um Ableismus abzubauen und echte Inklusion in der Gesellschaft zu fördern.
Was die Met Gala und die Modebranche lernen könntenDie Met Gala, oft als Höhepunkt der Mode und des kulturellen Einflusses angesehen, hat das Potenzial, einen Standard für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu setzen. Bodes Aufruf zum Handeln erinnert uns daran, dass Inklusion nicht nur das Abhaken von Diversity-Kästchen bedeutet; sie erfordert ein grundlegendes Umdenken in der Funktionsweise von Veranstaltungen und Branchen, um sicherzustellen, dass sich alle zugehörig fühlen.
Dies erfordert proaktive Öffentlichkeitsarbeit, zugängliche Veranstaltungsorte und die Verpflichtung, regelmäßig – und nicht nur gelegentlich – mehrere Stimmen von Menschen mit Behinderungen einzubeziehen.
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